Ausrichtungen kontrastreich reagieren.
„Wie entsteht allein durch Umriss Volumen, wie die Illusion der Bewegung?“, sind einige ihrer zentralen
Fragen.„Hierbei spielen Positionsverschiebung, Rhythmus, die Kunst des Weglassens und nicht zuletzt
Schwünge eine große Rolle. (...) Dort, wo etwas fehlt, nur angedeutet wird, aus den Fugen gerät, wo
perspektivische Rätsel bestehen, wird unmerklich im Geiste ergänzt“, so Agnes Keil (Kat. Bronze).
Die Künstlerin spricht damit das Fragmentarische in ihrem Werk konkret an. Mancher Figur fehlen
Gliedmaßen, es gibt abgetrennte Körperteile, die sich an anderen Körperstellen wiederfinden und
anatomisch viel zu kleine Köpfe.
Wichtig sind Agnes Keil, wie sie selbst immer wieder betont, bildnerische Motive wie der Schwung.
Gemeint sind rundliche, weiche, geschwungene Formen, wie Armbewegungen, gebeugte Beine, gebogene
Rümpfe oder Beigaben der Figuren wie geschwungene Bänder, Attribute, die sie gerne auch farbig
lackiert.
„Schwünge sind dynamische Bewegungen im Raum. Einen in der Skulptur gesetzten Schwung verfolgt das
Auge weit über seine Begrenzung hinaus. Raumbezüge entstehen, Dynamik
pulsiert, das Werk beginnt zu atmen“, erklärt sie dazu und nennt wieder die gewünschte Mitwirkung des
Betrachters.
Diese abstrakte, unterbewusst weitergeführte Bewegung hat in einem Werk in