AGNES KEIL

Einblick in den tänzerischen Hintergrund von Agnes Keil:

"Für mich war der Tanz die Bestärkung den Weg der Kunst zu gehen. Er hat mir die Innereien gekräftigt für diese brodelnde Quelle einzustehen.

Ich hatte das Glück als Siebenjährige zu einer alten Dame, die direkt aus der Schule des Ausdruckstanzes kam, in den Unterricht zu kommen. Dort galt es innerhalb einer sehr disziplinierten Struktur alle Türen zu öffnen. Tanz ist, ja kann alles sein - großartig und lächerlich, verzaubert, wunderschön, scheps, strikt, lustvoll, klar, erleuchtet, ausufernd, der größte Reichtum, lebendig.

Zu erleben, wie sich durch Sammlung und Hingabe im Tanz das eigene begrenzte Ich auflöst, ist ein wunderbares Freiheitsgefühl und große Erfüllung.

In späteren Jahren kamen viele Einflüsse hinzu: Modern, Butoh, afrikanischer Tanz, Tanztheater, kreativer Tanz, freier Tanz, Laban, contact, Yoga, 5 Rhythmen, Trager-Körperarbeit, u.v.m.. Ich konnte die Arbeit von Lehrern wie Kazuo und Yoshito Ohno, Anzu Furukawa, Mitsutaka Ishi, Palucca, Koffi Koko, Dieter Heitkamp u.v.a. in Workshops kennen lernen.

Nach einem Jahr auf einer Schauspielschule öffnete sich mein Weg in die Bildhauerei. Die Künste der Bildhauerei und des Tanzes berühren sich u.a. im Thema des Raumes. Ich liebe den grenzüberschreitenden Blick und genieße diesen